EMANet - Berliner Netzwerk für Versorgungsforschung in der Akut- und Notfallmedizin 

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Blick über die rechte Schulter einer Person auf das Gesicht einer Ärztin. Sie trägt OP-Kittel, Kopfhaube, medizinischen Mundschutz und kleine Vergrößerungslinsen auf der Brille. Ihr Blick ist nach unten gerichtet.

EMANet Charité - Universitätsmedizin Berlin – das Netzwerk für Versorgungsforschung in der Akut- und Notfallmedizin

EMANet (Emergency and Acute Medicine Network for Health Care Research) Berlin ist ein Netzwerk aus

  • dem Arbeitsbereich Notfallmedizin,
  • dem Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft,
  • weiteren wissenschaftlichen Instituten der Charité – Universitätsmedizin Berlin,
  • den Notaufnahmen des Bezirks Berlin-Mitte und
  • weiteren wichtigen Akteuren in der Versorgung von Notfallpatienten und -patientinnen.

Ziel von EMANet ist der Aufbau einer nachhaltigen interdisziplinär ausgerichteten Versorgungsforschungsstruktur der Notfall- und Akutmedizin mit dem Fokus auf vulnerablen, überwiegend älteren Patient*innen, die an mehreren chronischen Krankheiten leiden. 

Die Partner vereinigen Expertise in der Versorgungsforschung, der Medizinsoziologie, der Gesundheitsökonomie, der Epidemiologie, wissenschaftlicher Methodik und klinischem Know-how in der Versorgung von Notfall- und Akutmedizinpatient*innen, der Allgemeinmedizin, Psychosomatik, Geriatrie und Traumatologie.

EMANet wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung seit Dezember 2016 gefördert. Es zielt auf eine Verbesserung der Versorgung im deutschen Gesundheitswesen ab. Hierfür wird die Nutzung verschiedener Bereiche des Gesundheitssystems durch Patientinnen und Patienten untersucht und deren Erwartungen an die Versorgung ermittelt. Notaufnahmen sind organisatorisch an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung angesiedelt. Ihre Nutzungsstruktur gilt als Gradmesser für die Qualität eines Gesundheitssystems. Verbesserungsvorschläge für die Versorgung beziehen daher Maßnahmen ein, die Notaufnahmenutzungen vermeiden oder zumindest reduzieren sowie die Versorgung innerhalb der Notaufnahmen verbessern.

In der ersten Förderphase (2016-2019) wurde für drei exemplarische Notfallpatient*innenpopulationen ein umfassender Datensatz erstellt, der aus quantitativen und qualitativen erhobenen Primärdaten, sowie Sekundärdaten aus den Routinedaten der Krankenhäuser und Krankenkassen besteht. Basierend auf den Ergebnissen der ersten Förderphase werden in einer zweiten Förderphase (2020-2023) wissenschaftliche Fragestellungen vertieft sowie Interventionen entwickelt und durchgeführt werden.

Der Fokus von EMANet liegt auf älteren Patientinnen und Patienten mit mehreren chronischen Erkrankungen (sogenannte multimorbide Patienten). Diese Patientengruppe wächst aufgrund des demografischen Wandels in Deutschland stetig an. Bisher wurde sie jedoch nur unzureichend erforscht.

EMANet leistet somit einen Erkenntnisbeitrag u.a. zu folgenden Fragenstellungen:

  • Wie werden bestehende Strukturen und Einrichtungen des Gesundheitssystems durch multimorbide Patientinnen und Patienten genutzt?
  • Wird das Gesundheitssystem den besonderen pflegerischen und psychosozialen Bedürfnissen multimorbider Patientinnen und Patienten gerecht?

Kooperierende Notaufnahmen in Berlin-Mitte

Notaufnahmen sind ein wichtiges Setting innerhalb des Gesundheitssystems. Hier treffen alle Sektoren des Gesundheitswesens zusammen. Es werden akut erkrankte Patientinnen und Patienten erstversorgt, erste Behandlungsentscheidungen getroffen und Therapien eingeleitet.

An EMANet sind alle acht Notaufnahmen im Regierungsbezirk Berlin-Mitte beteiligt:

Die drei EMANet-Projekte EMAPREPARE, EMAAge II und EMASPOT II werden in den Notaufnahmen des Bezirks Berlin-Mitte umgesetzt.